Welcome on www.frauenkultur-leipzig.de
Hallo auf den Seiten des soziokulturellen Zentrums Frauenkultur Leipzig!
Hier sind Kunst und Kultur von Frauen* hautnah erlebbar! Genreübergreifend von den Bildenden und Darstellenden Künsten, Musik, Literatur bis hin zu den neuen Medien – von professionellen und autodidaktischen Künstler:innen bzw. von Nachwuchskünstler:innen.
Wer interessiert ist an wissenschaftlichen Vorträgen, Seminaren und Workshops zu aktuellen gesellschaftsrelevanten bzw. feministischen, gender- und kulturpolitischen Themen wird hier fündig! Kostenlose Beratungen für Frauen* zu Rechtsfragen in unterschiedlichen Kontexten, zu FairSicherungen oder zu Projektunterstützungen bzw. externe Workshops zum Themenkreis Gerechtigkeit & Faires Miteinander haben hier offene Räume – auch gleichstellungspolitische Archiv-Aktivitäten besonders im Kontext von Frauen ´89 sind hier seit Jahrzehnten verortet.
Fast alle Veranstaltungen in der Windscheidstr. 51 sind “open for all gender”. Kurse, emanzipatorische Mädchenprojekte und die Frauenstammtische sind “only for women*”.
Die Frauenkultur Leipzig ist Treffpunkt für die unterschiedlichsten Arbeitsgruppen, so u.a. AG Frauenprojekte Leipzig Stadt-Land, queer-feministische Gruppen und Migrantinnen* verschiedener Sprachräume. Wichtige sozio-/interkulturelle Projekte der Frauenkultur Leipzig sind der Interkulturelle Offene Mädchentreff MiO und das Interkulturelle Frauen-Informations- und Begegnungszentrum FiA im Leipziger Osten. Die Frauenkultur Leipzig steht für eine friedliche Gemeinschaft aller Menschen – in welcher jede Form von Diskriminierung, Sexismus, Nationalismus und Fundamentalismus keinen Platz hat.
Weitere Infos und Projekte der Frauenkultur wie auch Kooperationen



Save the Dates
Juli 2025
01.07. Power to the children. Kinder an die Macht.

Dienstag | 18:00 bis 20:30 Uhr
FILM & GESPRÄCH
Buch / Regie / Produktion: ANNA KERSTING, Dokfilm, 87 min, ab 14 Jahren
Im Anschluss:
Gespräch mit SANJA LIEBERMANN, Soziokratie Zentrum Leipzig
Kinder in Indien nehmen ihr Leben in die eigenen Hände. Sie sind nicht länger bereit, soziale Missstände und Umweltverschmutzung zu ertragen. Sie gründen Kinderparlamente, wählen ihre eigenen Minister:innen und kämpfen dafür, dass ihre Rechte respektiert werden. Sie ändern nicht nur ihr eigenes Leben zum Besseren, sondern auch das der ganzen Dorfgemeinschaft.
Der Film erzählt aus der Perspektive der Kinder über ihre Herausforderungen und Aktionen in einer Gesellschaft, in der von Kindern erwar-tet wird, dass sie dem Beispiel der Erwachsenen folgen. Doch diese Kinder gehen einen neuen Weg – mit Entschlossenheit, Mut & Krea-tivität.
Eintritt nach Selbsteinschätzung
05.07. Thaiboxen. Ein Weg zur Selbstverteidigung

Samstag | 11:00 bis 14:00 Uhr
WORKSHOP für FLINTA*
Workshop-Sprachen: englisch, deutsch, arabisch
Leitung: ASEEL, u.a. zertifizierte Trainerin für Thaiboxen
Gestartet wird mit einer theoretischen Einführung in Grundbegriffe und Geschichte, mit dem gemeinsamen Üben von Grundstellungen und -bewegungen. Danach erfolgt die praktische Umsetzung der Übungen durch Nachstellung von realen bedrohlichen Situationen.
„Thaiboxen kann ein Weg von Vielen sein, um sich als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft zu behaupten. Ich heiße Aseel und bin Thaiboxmeisterin aus dem Irak. Diese Sportart hat mir persönlich geholfen, meine Stimme zu finden. Sie half mir, eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit zu entwickeln, um die Angst abzubauen, meine Wünsche und Bedürfnisse gewaltfrei zu verteidigen. Das Thaiboxen gab mir den Mut, ICH zu sein und deshalb möchte ich euch diese Sportart näherbringen und mit euch diese Erfahrung teilen.”
Anmeldung erforderlich bitte bis zum 04.07.2025.
Teilnahme-Gebühr: 15,- | 9,- Euro ermäßigt
06.07. Singen bei uns

Sonntag | 15:00 bis 17:00 Uhr
OFFENES CHOR-PROJEKT
Der Chor „Singen bei uns“ lädt ein zum gemeinsamen Singen…
mit der Chorleiterin SANDRA HAVENSTEIN, Musikerin & Musikpädagogin.
Das Chorprogramm spannt einen Bogen von berührenden Liedern bis zu mitreißenden Songs…
Nächster Termin: 17.08.2025
07.07. Das Mädchen-Sommer-Erlebniscamp 2025

Montag | 10:00
Unser Camp-Thema: Mit allen Sinnen
In diesem aufregenden Camp-Abenteuer werden wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen – und nicht nur mit unseren Augen. Wir wollen erforschen, was z.B. ein See uns alles erzählt … oder ob ein einzelner Baum etwas anderes erzählt als ein Wald … oder ob der frühe Morgen anders riecht als die Nacht. Wir wollen unseren Sehsinn, Tastsinn, Geruchssinn, Hörsinn und Geschmackssinn auf eine ganz neue Weise kennenlernen.
Dabei werdet ihr viel über die Natur und Euch selbst erfahren – auf unserer richtig coolen Entdeckungstour ganz viel Spaß beim Basteln, Forschen, Rätseln, beim Baden im See, Tanzen und Grillen haben – und an jedem der vier Mädchen-Sommer-Camp-Tage viele Überraschungen gemeinsam erleben… .
Wir freuen uns auf Euch und auf all DAS, was wir gemeinsam erleben werden!
Camp-Zeit: Mo., 07. 07. bis Do., 10.07. 2025
Anmeldung: Bitte bis zum 19.06.2025:
MiO | Konradstr. 64 | 04315 Leipzig | | hallo@mio-maedchentreff.de
Ferien-Ort:
Botanischer Garten Großpösna | Störmthaler Weg 2 | 04463 Großpösna
Kosten:
40,- Euro mit Ferien- und Leipzig-Pass | 55,- Euro mit | 65,- Euro ohne FP
Für Mädchen von 9 bis 16 Jahren
08.07. Live here: Zeitzeuginnen Ost

Dienstag | 18:00 bis 20:00 Uhr
TALKRUNDE/N
„Ost & West“ sind – auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung – keine Kategorisierungen der 90er Jahre, sondern oft noch aktuelle stereotype Zuschreibungen unserer Gegenwart. Bilder und be-/wertende Meinungen z.B. über „Ostfrauen“ spiegeln meist wenig Wissen über Leben & Leistungen von Ostfrauen. Eine eindrückliche Gegenstrategie dazu:
Authentische, biografische Lebenswege von positioniert engagierten Zeitzeug:innen öffentlich zu machen … und live zu teilen.
Heute live here: CHRISTIANE EISLER
„Ich war immer freischaffend. Das hing damit zusammen, dass ich 1983 ja eine ein bisschen unbeliebte Studentin war, weil ich mich mit bestimmten Themen beschäftigt habe – mit Punks und Jugendwerkhof. … An der HGB war es damals so üblich, dass die Stu-dierenden, die Absolventen, Stellen-Angebote von irgendwelchen Industrieunternehmen oder Kultureinrichtungen bekamen, wo sie dann als Fotografen tätig waren. Und mich wollte aber unter dem Aspekt, dass ich irgendwie so ein bisschen opportunistisch war, kei-ner wirklich haben.“
Christiane Eisler, Dipl.-Fotografin – erhielt 1982 die Genehmigung, tageweise die jugendlichen 160 Mädchen in Crimmitschau in ihrem Alltag im Jugendwerkhof und während ihrer Arbeit im Dreischichtsystem im Volltuchwerk bei der Arbeit fotografisch zu begleiten. Ju-gendwerkhöfe gehörten in der DDR zu den sogenannten Spezialheimen – die die Umerziehung von Kindern und Jugendlichen erreichen sollten, die als “schwer erziehbar” galten und aus Sicht des Staates nicht in das Gesellschaftsbild passten.
Über 30 Jahre später sprachen Christiane Eisler und die Journalistin Gundula Lasch gemeinsam mit ehemaligen Insassinnen dieses Ju-gendwerkhofs – und erarbeiteten unter dem Titel „Die Jugend der anderen” eine berührende Foto-/Text-Ausstellung plus Dokumentation mit einzigartigen Fotodokumenten und Porträts der damaligen Insassinnen Jahrzehnte später. Die Dokumentation macht das damalige Alltagsleben nah und teilbar – wie auch die Auswirkungen dieser Zeit auf das gesamte Leben der damals sehr jungen Protagonistinnen.
Weitere Talk-Runden Live here: Zeitzeuginnen Ost werden in den kommenden Monaten stattfinden.
Nächster Termin: 24.08.2025 mit SABINE MARUSCHKE und die Anfänge interkultureller Arbeit in Leipzig
Eintritt: nach Selbsteinschätzung
09.07. Sprich mit mir!

Mittwoch | 12:30 bis 14:30 Uhr
SPRACHTANDEM
Kultureller und künstlerischer Austausch für alle interessierten Frauen – am 2. Mittwoch des Monats
For German-learning and German-speaking women | Für Deutsch lernende und Deutsch sprechende Frauen
Mit YVONNE BUCHHEIM & MAKO FUKUDA
Heute: Heute: Modellieren mit Ton
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Kooperation des MdbK mit der Frauenkultur Leipzig
Ort: Museum der bildenden Künste Leipzig | Katharinenstraße 10 | 04109 Leipzig
10.07. Die ostdeutschen Mütter des Grundgesetzes

Donnerstag | 19:00 bis 20:30 Uhr
VORTRAG & DISKUSSION
mit JOHANNA MITTROP, Leipzig
1994 wurde im Zuge der „vereinigungsbedingten Erneuerung“ des Grundgesetzes der Gleichheitssatz um einen zweiten Satz ergänzt: um den Auftrag, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin zu wirken (Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG). Der Vortrag zeigt die Bedeutung und die Umstände der Ergänzung des Gleich-heitssatzes im Jahr 1994 – und hebt dabei die ostdeutschen Frauen hervor, die sich bereits 1989/90 in der DDR für ein Gleichberechtigungsgebot in einer neuen DDR-Verfassung engagierten und damit die spätere Grundgesetzänderung vorbereiteten.
Vor allem die Frauen des Unabhängigen Frauenverbandes waren am „Zentralen Runden Tisch“ der DDR – der 1989/90 eine neue Verfas-sung für die DDR entwarf – erfolgreich für umfangreiche Gleichberechtigungsbestimmungen eingetreten. Ihren Erfolg griffen gesamt- und westdeutsche Initiativen wie das „Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder“ nach der Wende auf. Sie sahen „in der Gunst der Stunde“ der Vereinigung der beiden deutschen Staaten die Chance sahen, eine stärkere Gleichstellung der Geschlechter im Grundgesetz durchzusetzen. Unter den Mitwirkenden waren auch ostdeutsche Frauen: u.a. Rosemarie Will, Marianne Birthler, Bärbel Bohley, Tatjana Böhm und aus Leipzig die Philosophin Eva Lehmann-Lilienthal.
Den „ostdeutschen Müttern des Grundgesetzes“, über die wenig bekannt ist, ist dieser Vortrag gewidmet.
JOHANNA MITTROP, Juristin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Recht der Politik an der Uni Leipzig; studierte Rechtswissenschaft an der Humboldt-Uni Berlin, in Paris und London; Mitglied im Deutschen Juristinnen-bund e.V. | @juristinnenbund
In Kooperation mit dem Deutschen Juristinnenbund e.V.
14.07. Hexenverfolgung in Leipzig | Sachsen 1450 bis 1750

Montag | 17:00 bis 19:00 Uhr
AUSSTELLUNGERÖFFNUNG
Über die jahrhundertelange Hexenverfolgung – deren Folgen teilweise bis ins Heute reichen – existieren viele falsche Vorstellungen. Die Ausstellung informiert zu regionalen sowie überregionalen Aspekten; thematisiert Hintergründe und Zusammenhänge.
Diese Ausstellung wurde vom Offenen Arbeitskreis Aufarbeitung Hexenverfolgung des Soziokulturellen Zentrums Frauenkultur Leipzig erarbeitet.
Zur Ausstellungseröffung:
Herzliche Einladung zu Rundgang und Quiz.
In Kooperation mit den Leipziger Städtischen Bibliotheken
Ort: Leipziger Stadtbibliothek, Wilhelm-Leuschner-Platz 10 – 11, 04107 Leipzig
27.07. Kamillenduft und Spucke im Haar. Kindheiten in einem Land, das es nicht mehr gibt.

Sonntag | 16:00 bis 17:30 Uhr
LESUNG MIT MUSIK & GESPRÄCH
Mit REGINA & DETLEF VITZTHUM und die Musikerin KRISTIN BÖHM
„Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer,
die nicht mehr gilt.“ (Erich Kästner)
REGINA & DETLEF VITZTHUM, geboren 1945 und 1952, wollen ihre Kindheit nicht vergessen und erinnern sich. Erzählend skizzieren sie Ereignisse, die in ihnen Spuren hinterlassen haben. Wie riecht Kindheit, wie fühlt sie sich an? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unter-schiede prägen ihre Biografien? Was für Geschichten verbergen sich in Gegenständen aus dieser Zeit?
REGINA & DETLEF VITZTHUM und die Musikerin KRISTIN BÖHM nehmen die Zuhörer und Zuhörerinnen mit auf ihre Inseln der Erinnerung und laden ein, dort zu verweilen, vielleicht sogar auf eine eigene Entdeckungsreise zu gehen.
Eintritt: 6,- | 4,- Euro ermäßigt
August 2025
07.08. Hexenverfolgungs-Theorien: Mythen und Fakten

Donnerstag | 19:00 bis 20:30 Uhr
VORTRAG & GESPRÄCH
Mit DR. YELENA MAZOUR-MATUSEVICH
Für die Hexenverfolgung, die zum Ende des Mittelalters/Beginn der Frühen Neuzeit (1430 – 1750) stattfand, existieren verschiedene Theorien und unterschiedliche Ansätze, worin die Ursachen für diese Verfolgung begründet liegen. Der Vortrag versucht diese Theorien zu erfassen und zu hinterfragen.
Dr. Yelena Mazour-Matusevich, Professorin für Französisch an der University of Alaska Fairbanks; Spezialistin für spätmittelalterliches und frühneuzeitliches europäisches religiöses Denken. PhD in Interdisciplinary French and Religious Studies [1998 University of Illinois]; Doctorate in History [2018 École des hautes études en sciences sociales, Paris]; Autorin wissenschaftlichen Arbeiten sowie philosophische Essays; Präsidentin der International Jean Gerson Society
Eintritt: nach Selbsteinschätzung